Freiraum
Der neue Pausenplatz mit den beiden gedeckten Aussenbereichen und einer schulstufengerechten Zonierung führt die Entwurfsidee von Landschaftsarchitekt Fred Eicher aus den 1950er-Jahren weiter. Die Offenheit der Schulanlage wird erhalten und durch ein identitätsstiftendes und qualitativ hochstehendes Aussenraumkonzept ergänzt. Der Aussenraumgestaltung gelingt es trotz ihrer Grösse, dem Areal einen überschaubaren und persönlichen Charakter zu verleihen. So wird der Freiraum nicht nur für Schüler, sondern auch für die Bevölkerung von Baar attraktiv.
Städtebau
Die ausgewogene und selbstverständliche ortsbauliche Setzung von zwei neuen Gebäudevolumen ergänzt die bestehende Schulanlage Sternmatt 1 und nimmt die von Hafner & Wiederkehr städtebauliche Absicht auf, die Sichtachse und die städtebauliche Bindung zum Zentrum zu stärken. Der zweigeschossige Schulneubau wird zum neuen Hauptkörper der Schulanlage und schliesst diese gegen Westen entlang zum Sternenweg als Längskörper ab. Gegenüber dem Schulneubau ersetzt das Neubauvolumen der schulergänzenden Betreuung (SEB) die best. Einfachturnhalle an der Dorfmattwiese.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Sternmatt 1
Die Primarschule Sternmatt 1 als 1.5 Züger wird auf Total 21 Klassen mit 4 Kindergarten ausgebaut. Die Aufteilung von Mittelstufe im Schullängsneubau und Unterstufe im best. Schultrakt zoniert die Schulstufen auf dem Areal schafft eine klare Orientierung und Identifikation innerhalb der Schulanlage Sternmatt 1. Die strukturellen Eingriffe im best. Schulbau und Hauswirtschaftstrakt sind auf ein nötiges Minimum reduziert und weisen einen respektvollen Umgang mit der bestehenden Substanz auf. Der Neubau der schulergänzenden Betreuung lässt wie der Schulneubau eine hohe Flexibilität der Raumkombination zu, bei gleichzeitiger Selbstständigkeit der Einheiten.
Raumstruktur
Der Schulneubau mit der Mittelstufe I und die Mittelstufe II schafft Platz für den Schulapparat des 2-Zügers und zwei Kindergärten. Die im Schulneubau konsequente Platzierung aller 16 Klassen im Obergeschoss bezweckt eine stufengerechte und gleichmässige Verteilung der Mittelstufe. Kernstück vom Schulneubau ist die klassenübergreifende Mittelzone. Die axialsymmetrische Raumstruktur schafft eine offene Erschliessung der Klassenräume über die Lerninseln hinaus. Die Gruppenräume können individuell den Klassenräume zugeschaltet werden. Die Schulzimmer können flexibel genutzt und in verschiedenen räumlichen Konstellationen (Individualunterricht, Klassen übergreifender Unterricht und die Lernlandschaft) bespielt werden.